Der Bund Heimat und Umwelt in Deutschland und der Deutsche Rat für Landespflege befassen sich in einem Projekt mit dem Thema „Bürgerschaftliches Engagement im Öffentlichen Grün“ und haben die erfolgreiche Zusammenarbeit von Kommunen, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft zum Ziel.

Wesentliche Anknüpfungspunkte an Initiativen auf Bundesebene sind

– Das „Weißbuch Stadtgrün. Grün in der Stadt – Für eine lebenswerte Zukunft“ und hier die Abschnitte

  • vielfältige Grünflächen planen, anlegen und unterhalten; hohe Ansprüche bei sinkendem Mittel- und Personaleinsatz
  • Akteure gewinnen, Gesellschaft einbinden; Bürger haben großes Interesse an urbaner Natur und könnten in die Gestaltungs- und Managementaufgabe verstärkt eingebunden werden
  • Öffentlichkeitsarbeit und Bildung; die Bevölerung ist regelmäßig und gut über die Bedeutung städtischer Grünflächen zu informieren;

– Der auf Grundlage des Weißbuchs entwickelte „Masterplan Stadtnatur – Maßnahmenprogramm der Bundesregierung für eine lebendige Stadt“ (Entwurf); hier sind 19 Maßnahmen aufgelistet, deren Umsetzung nachhaltige und lebendige Stadtnatur ermöglichen würde;

– Die Städtebauförderung mit dem Programm „Zukunft des Stadtgrüns“; Verbesserung städtischer Grün- und Freiräume durch verschiedene Maßnahmen und Beteiligung von Bürgern.

Im Projekt werden Perspektiven für eine gute Öffentlichkeitsarbeit, eine aktive Bürgerbeteiligung und einen verbesserten und differenzierten Umgang mit den städtischen Grün- und Freiflächen vorgestellt. Dies betrifft gleichfalls das Management der Flächen. Insbesondere die öffentlichen und halböffentlichen Flächen sollen den vielfältigen Aufgaben und Funktionen des Stadtgrüns für die Menschen und für die Natur Rechnung tragen. Der Fokus ist darauf gerichtet zu zeigen, was hierzu Kommunen, Bürgerschaft, Privatwirtschaft und Wissenschaft bereits leisten und wie die gemeinsame Zusammenarbeit weiter verbessert und gesteigert werden kann, welche weiteren Potenziale vorhanden sind und unter welchen Bedingungen sie mobilisiert werden können. Aktive Mitwirkung der Bürgerschaft im Umgang mit den städtischen Grünflächen trägt zur Identifikation bei und ist ein Beitrag zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung.

Für das Frühjahr 2019 ist die Durchführung einer Fachtagung geplant, bei der wichtige zum Thema gehöreden Aspekte mit einem breiteren Teilnehmerkreis diskutiert werden sollen. Bei Interesse wenden Sie sich gerne an den Deutschen Rat für Landespflege.

Deutscher Rat für Landespflege in Zusammenarbeit mit:



Das Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesamtes für Naturschutz/ Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und durch die Lennart-Bernadotte-Stiftung gefördert.